Single Origin Kaffee – exklusiv sortenrein

Single Origin Kaffees entstammen einer Herkunft, einer Region, einer Plantage. Zumeist handelt es sich bei Single Origin Kaffeebohnen um die besten Bohnen, die die Kaffeebauern zur Verfügung haben. Höchste Qualität vom Anbau bis zur Ernte per Hand machen die reinsortigen Kaffeespezialitäten sehr begehrenswert, da die Menge oftmals begrenzt ist. Nutze also die Gelegenheit, wenn Single Origins aus Illubabor, Sidamo oder dem Central Valley aus unserer Rösterei am Start sind.
Denn die schonend gerösteten Kaffeebohnen aus einem Ursprung äußern unverwechselbare Charakteristika des Landes, der Umwelt und lokaler Bedingungen. Sie präsentieren Facetten der Kaffeebauern, traditionelle Anbau- und Verarbeitungsmethoden und besonders prägnante Aromen. Einfach ein besonderer und reinsortiger Genuss aus einer Herkunft – der Single Origin Kaffee zeigt dir den Geschmack der Welt.

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Wann spricht man von einem Single Origin Kaffee?

Single Origin heißt wörtlich übersetzt: eine Herkunft. Sprich, die Kaffeerohbohnen stammen aus der gleichen Anbauregion, oftmals sind es auch nur die besten Bohnen der jeweiligen Ernte. Wenn man von Single Estate Coffees spricht, spricht man von Plantagenkaffees, also von Kaffees, die nicht nur aus einer Anbauregion stammen, sondern von einer bestimmten Hanglage. Denn möglicherweise herrschen auf der Südseite andere Bedingungen als auf der Nordseite, sodass auch der Kaffee unterschiedlich schmecken kann.

 

Ein Single bleibt ein Single.

Es ist noch gar nicht so lange her, da hieß es, dass „100 % Arabica“ das Non plus ultra in der Kaffeewelt wäre. Heute zählen andere Faktoren wie Herkunft, Aufbereitung und die Art der Röstung. Insbesondere die Single Origin-Kaffees werden immer beliebter, was aber nicht heißen soll, dass Kaffeeblends minderwertiger sind! Der Grund ist der Wunsch vieler Kaffeetrinker nach einem exklusiven Produkt mit einem eigenen Charakter und dem Wow-Effekt.

Was unterscheidet Kaffeeblend und Single Origin Kaffee?

Entgegen einem sortenreinen Single Origin stammt der Blend nicht ausschließlich aus einer Anbauregion, sondern ist eine Mischung aus verschiedenen Kaffees. Je nach gewünschtem Geschmack und Aroma werden verschiedene Kaffeesorten oder Bohnen der gleichen Kaffeesorte aus unterschiedlichen Regionen oder Ländern gemischt.

Der Grund, warum man Kaffees mischt, ist der, dass man eine gleichbleibende Qualität und einen gleichbleibenden Geschmack gewährleisten möchte. Denn Kaffee ist ein Naturprodukt und nicht jede Ernte liefert die gleiche Qualität. Um geschmackliche Schwankungen auszugleichen, muss der Röstmeister regelmäßig testen, wie sich die Bohnen während des Röstprozesses verhalten. Kaffeeblends werden häufig eher dunkler geröstet, die Bohnen der Single Origins hingegen eher weniger stark, was die Singles geschmacklich facettenreicher macht.

Single Origin Kaffee - Preis und Kosten

Was macht den Single Origin Kaffee so besonders und warum ist er zumeist teuer als ein Kaffeeblend?
Die Lage des Anbaugebietes und die örtlichen Gegebenheiten bestimmen den Charakter des Single Origins. Anbauhöhe oder auch die Nachbarpflanzen spielen hier eine bedeutende Rolle. Bohnen, die aus den kühlen Hochlandregionen stammen, reifen langsamer und entwickeln hier besondere und ausdruckstarke Aromen. Es gibt aber auch wilde Plantagen, die sich in den (Ur)-Wäldern entwickelt haben oder sich aus aufgegebenen Plantagen erhalten haben. Hinzu kommt, dass Kaffees mit einem Ursprung nur saisonabhängig verfügbar sind.

Die Ernte erfolgt ausschließlich per Hand. Das so genannte „Picking“ ist die aufwändigste Erntemethode. Die Kaffeebauern suchen dabei jede Pflanze mehrmals in Intervallen von sieben bis zehn Tagen auf und pflücken nur die reifen Früchte vom Baum. Unreife Kirschen bleiben hängen und haben so Zeit, nachzureifen. Diese selektive Kaffeeernte-Methode führt in der Regel zu einer höheren Kaffeequalität. Kehrseite der Medaille ist der hohe Arbeits- und Zeitaufwand. All das spiegelt sich im Preis des Kaffees wider.

Welche sind die bekanntesten Regionen?

Die Kaffeepflanze gehört zu den eher sensiblen Gewächsen und gedeiht nur unter optimalen klimatischen Bedingungen. Diese findet sie in Regionen rund um den Äquator zwischen dem 23. nördlichen und dem 25. südlichen Breitegrad. Zusammen ergeben diese Gebiete einen sogenannten Kaffeegürtel.

Brasilien

Brasilien ist mit rund 35 Prozent Anteil der weltgrößte Kaffeeexporteur. Im ganzen Land gibt es ungefähr 300.000 Kaffeefarmen. Diese liegen hauptsächlich in den Regionen Paraná, São Paulo, Minas Gerais und Espirito Santo. 80 Prozent der produzierten Kaffeebohnen sind Arabicas. Der Kaffee wird hauptsächlich trocken verarbeitet, d. h., die Kaffeekirschen, in deren Inneren sich die Kaffeebohnen befinden, werden direkt nach der Ernte sortiert und zum Trocknen ausgelegt. Die Bohnen befinden sich für die gesamte Trocknungszeit in der Kaffeekirsche. Durch diesen Aufbereitungsprozess trocknen die Bohnen in dem Fruchtfleisch der Kaffeekirsche. Sie erhalten dadurch einen höheren Anteil an Fruchtzucker, was ihnen eine süßliche Note verleiht. Die Kombination von dieser Süße und der typischen Vollmundigkeit macht den brasilianischen Kaffee sehr beliebt. Einer der aromatischsten Kaffees ist der Brasil Capim Branco von der preisgekrönten Fazenda Capim Branco. Die Plantagen befindet sich im Besitz der Familie Andrade und gehört zu den ältesten Kaffeefarmen Brasiliens. Der Capim Branco wurde schon mehrfach von der Brazil Specialty Coffee Association (BSCA) als Cup of Excellence Kaffee prämiert.

 

Äthiopien

Äthiopien, das Ursprungsland des Kaffees, gehört zu den wenigen afrikanischen Ländern in den Top 10 der größten Anbaugebiete für Kaffee. Über 15 Millionen Menschen arbeiten während der Kaffeeernte. In Äthiopien gedeiht eine große Anzahl unterschiedlichster Kaffeearten, von denen einige auch noch nicht identifiziert wurden.

Zu den bedeutendsten Anbauregionen zählen Limmu, Tepi, Lekempti, Djimmah, Bebeka, Sidamo, Yirgacheffee und Harrar. Üblich ist in Äthiopien die Registrierung bei der Nationalbank. Exporteure erhalten so Ausfuhrlizenzen, die bis zu sechs Monate gültig sind. Das hat auch den Vorteil, dass Streitfälle bedeutend schneller aufgelöst werden können, da die Exporteure eine erneute Ausstellung ihrer Lizenzen nicht unnötig in Gefahr bringen wollen. Obwohl Äthiopien fünftgrößter Kaffeeexporteur ist, konsumieren die Äthiopier mehr Kaffee als sie exportieren.

Welcher ist der teuerste Single Origin Kaffee?

Kopi Luwak gilt als teuerster Kaffee der Welt. Kein anderer Kaffee löst jedoch eine derartige Bandbreite an Gefühlen zwischen Ekel und Begeisterung aus. Denn die Kaffeekirschen werden nicht wie andere Kaffees vom Kaffeestrauch geerntet, sondern gelangen erst durch den Magen einer Katzenart namens Fleckenmusang. Während die Katze das Fruchtfleisch verdaut, scheidet sie die Bohnen wieder aus. Danach werden die Bohnen von den Kaffeebauern eingesammelt, gereinigt und sonnengetrocknet.

Im Magen der Katze werden die Bitterstoffe der Kirsche aufgespaltet und fermentiert. Und sie verliert an Koffein. Dieser enzymatische Prozess beeinflusst entscheidend das spätere Geschmacksprofil des Kaffees. Er schmeckt milder mit einem komplexen Aroma. Der Name Kopi Luwak ist der einheimischen Sprache entlehnt: „Kopi“ heißt Kaffee und „Luwak“ Katze. Deshalb wird er auch gern mal „Katzenkaffee“ genannt.