Kaffeekirschentee – der koffeinhaltige Muntermacher

Die Welt des Tees ist facettenreich. Wir sind Röster und rösten natürlich Kaffee. Was liegt da näher, als die Bohne und ihr Drumherum zu nutzen, um Tee bzw. Aufgussgetränke zu kreieren. Eine sehr spannende Kreation ist unser Kaffeekirschentee – ein Tee aus dem Fruchtfleisch der Kaffeekirsche, auch bekannt unter dem Namen Cascara. Die Cascara hat eine belebende, erfrischende und kräftigende Wirkung wie man sie eigentlich nur von Kaffee kennt. Dabei ist sie gerade für Menschen, die keinen Kaffee mögen, geeignet, weil er keinen Röstgeschmack hat.

Der Koffeingehalt des Kaffeekirschentees ist noch höher als bei Kaffee und sogar höher als bei vielen Energy-Drinks, da sich das Koffein hauptsächlich in der Schale der Kaffeekirsche befindet. So liefert er natürliche Energiezufuhr ohne Zucker und andere Zusätze. Der Tee besitzt natürliche Antioxidantien. Die Kaffeekirschen sind schmackhaft süß und aromatisch. Sein Geschmack erinnert an Birne, Hagebutte und Kirsche.

Aber nicht nur heiß, sondern auch als erfrischendes Kaltgetränk entfaltet der Kaffeekirschentee sein besonderes Aroma. Wer ihn nicht nur pur genießen möchte, kann ihn beispielsweise auch mit Tonic als Sommer-Cocktail mixen.

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Die Kaffeekirsche - der unbekannte Star

Was ist eine Kaffeekirsche?

Die Frucht der Kaffeepflanze ist die Kaffeekirsche. Sie braucht mindestens sieben Monate bis zur Reife und wechselt dabei ihre Farbe von Grün über Gelb bis hin zu Knallrot, ähnlich einer klassischen Kirsche, daher auch der Name. Die „Kirschkerne“ sind die Kaffeebohnen, von denen es in jeder Kirsche zumeist zwei gibt. Als Samen der Kaffeepflanze sind sie exzellent geschützt.

Der Aufbau der Kaffeekirsche

Außen befindet sich die bittere und ungenießbare Schale der Kaffeekirsche. Darunter liegt das süßlich schmeckende Fruchtfleisch, das in Größe und Konsistenz einer Weintraube ähnelt. Es folgen die schleimige Pektinschicht, die Pergamentschicht und das Silberhäutchen. Diese Hüllen bieten nicht nur Schutz, sondern tragen auch zum jeweils eigenen charakteristischen Geschmack der Kaffeebohnen bei.

Die Kaffeekirsche - vom „Abfallprodukt“ zum Lebensmittel

Bis Anfang Februar 2022 stand die Kaffeekirsche in der EU auf der Antragsliste für neuartige Lebensmittel. Mit Zulassung des Fruchtfleisches (Pulpe) als Lebensmittel gemäß der Novel-Food-Verordnung hat man aus dem einstigen „Abfall“ nun endlich eine zusätzliche Einkommensquelle für Kaffeefarmer geschaffen. Dass die Zulassung so lange hat auf sich warten lassen, ist schwer nachvollziehbar, da in Kaffeeanbauländern wie Jemen, Äthiopien oder Bolivien diese dagegen schon lange zu Lebensmitteln verarbeitet. Getrocknet in Stücken oder zu Pulver gemahlen wird die Pulpe, auch Cascara genannt, als Aufgussgetränk ähnlich einem Tee genossen.
Hinzu kommt, dass das Fruchtfleisch noch koffeinhaltiger ist als die Kaffeebohne und in ihr viele Antioxidantien stecken. Damit ist sie eine gesunde Alternative zu den am Markt existierenden „Energydrinks“. Vermutlich ist oder war genau das das Problem der Zulassung.

Absolutes Superfood

Das Fruchtfleisch der Kaffeekirsche liefert nicht nur wertvolle Nährstoffe wie Vitamin B2 und Vitamin E, sondern ist auch reich an Antioxidantien. Diese wiederum können helfen, schädliche Bestandteile, also freie Radikale, zu bekämpfen, die oftmals für Schäden an den Körperzellen und der Förderung von chronischen Krankheiten wie Rheuma verantwortlich sind.
Im Gegensatz zu Kaffeebohnen enthält das Fruchtfleisch der Kaffeekirsche auch ein einzigartiges Profil von Polyphenolen, von denen in klinischen Studien gezeigt wurde, dass sie den Wachstumsfaktor BDNF (brain-derived neurotrophic factor) im Gehirn ansteigen lassen konnten. Bei BDNF handelt es sich um ein Protein, welches wichtig für das Überleben und das Wachstum der Gehirnzellen ist.

Kaffeekirschentee aus Peru

Die Kaffeebohnen für unseren Kaffeekirschentee werden im Hochland der peruanischen Provinz Chanchamayo angebaut und tragen den Namen „Pacha Mama“, was übersetzt „Mutter Erde“ heißt. Namensgeber waren Michael Scherff und Walter Knauer, zwei langjährige Freunde. Michael kam durch seine peruanische Frau Mari zum Kaffeeanbau und sorgt vor Ort für die Qualität und Liefertreue. Walter übernimmt gemeinsam mit seiner Frau Margot den Vertrieb, Kundenbetreuung und die Logistik in Deutschland. Beiden Paaren liegt besonders das soziale Engagement für die Kaffeebauern am Herzen. Den Namen „Pacha Mama“ haben sie gewählt, weil sie sowohl dem Boden, auf dem die Kaffeepflanzen angebaut werden, also auch den Kaffeebauern Wertschätzung zum Ausdruck bringen möchten.